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Testauswertung in Ihrem Klinik- oder Praxisalltag

Sie benötigen viel Zeit für die Auswertung der MBAS auf Papier und trotzdem schleichen sich Fehler ein?

Sie verwenden Excel-Tabellen und müssen dennoch zum Manual greifen um die Normwerte zu ermitteln?

Oder nutzen Sie bereits ein digitales Testsystem, stören sich aber an der komplizierten Handhabung und den hohen Kosten?

Online Auswertung der MBAS

Psycholog:innen dieser Träger vertrauen bereits auf PsyCalc

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Schnell & fehlerfrei

Von der intuitiven Rohwert-Eingabe zum vollständigen und validen Testergebnis in unter 3 Minuten. Automatische Auswertung ohne Übertragungs- und Rechenfehler.

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Maximale Datensicherheit

Wir speichern keinerlei Patientendaten. Wir setzen auf absolute Datensparsamkeit und nutzen ausschließlich Serverstandorte in Deutschland mit ISO 27001 Zertifizierung.

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MBAS digital auswerten

Marburger Beurteilungsskala zum Asperger-Syndrom (MBAS)

Die Marburger Beurteilungsskala zum Asperger-Syndrom (MBAS) ist ein wissenschaftlich entwickeltes Screening-Instrument zur Erfassung von autistischen Störungen auf hohem Funktionsniveau, insbesondere des Asperger-Syndroms. Entwickelt wurde die MBAS von Inge Kamp-Becker und Helmut Remschmidt an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universität Marburg. Ziel war es, ein Instrument zu schaffen, das zuverlässig und valide zwischen Asperger-Syndrom, High-functioning Autismus und anderen Störungen differenzieren kann. Die MBAS orientiert sich an den diagnostischen Kriterien der ICD-10 und DSM-IV und ist für den Einsatz bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 6 bis 24 Jahren mit durchschnittlichen kognitiven Fähigkeiten konzipiert.

Aufbau und Struktur des Fragebogens

Die MBAS umfasst insgesamt 65 Items, die sich an die wichtigsten diagnostischen Kernbereiche autistischer Störungen anlehnen:

  • Qualitative Beeinträchtigung der sozialen Interaktion (z.B. Kontaktverhalten, soziale Motivation, Theory of Mind, nonverbales Verhalten, sozioemotionale Gegenseitigkeit)
  • Qualitative Beeinträchtigung der Kommunikation (z.B. Intonation, Sprachverständnis, Verständnis sozialer Regeln, Spielverhalten)
  • Begrenzte, repetitive und stereotype Verhaltensweisen, Interessen und Aktivitäten (z.B. Sonderinteressen, Veränderungsängste, Zwänge, Motorik, Manierismen, sensorische Besonderheiten)

Die Items gliedern sich in drei Hauptbereiche:

  • 37 Items zur aktuellen Verhaltensbeobachtung
  • 14 Items zum Verhalten im Alter von 4 bis 5 Jahren
  • 6 Items zu Sprachbeginn und Sprachauffälligkeiten (Ja/Nein-Antworten)

Die MBAS bildet vier Skalen ab:

  • A: Theory of Mind, Kontakt- & Spielverhalten (17 Items)
  • B: Geteilte Aufmerksamkeit & Freude, Mimik, Gestik (13 Items)
  • C: Stereotypes und situationsinadäquates Verhalten (12 Items)
  • D: Auffälliger Sprachstil, Sonderinteressen & Motorik (9 Items)

Die Antworten erfolgen auf einer 5-stufigen Skala von 0 („niemals“) bis 4 („immer“). Subtests für spezifische Gruppen gibt es nicht, allerdings erlaubt die Skalenstruktur eine differenzierte Profilbildung.

Durchführung

Die MBAS wird als schriftlicher Fragebogen von Eltern, Bezugspersonen oder Fachkräften ausgefüllt und eignet sich für den Einsatz im klinischen und pädagogischen Kontext. Die Bearbeitungszeit beträgt etwa 20 Minuten. Die Items werden quantitativ eingeschätzt; für die Sprachentwicklungsfragen sind Ja/Nein-Antworten vorgesehen. Fehlende Antworten werden mit dem Wert „2“ ersetzt; fehlen mehr als zwei Antworten, ist eine Auswertung nicht zulässig.

Auswertung und Interpretation

Die Auswertung erfolgt standardisiert:

  • Rohwertberechnung: Für jede Skala und insgesamt werden die Itemwerte aufaddiert.
  • Normierung und Cut-Offs: Die Gesamtsumme sowie die Skalenwerte werden mit vordefinierten Cut-Off-Werten verglichen. Zwei Kriterien zur Beurteilung:
    • Kriterium 1: Gesamtsumme über Cut-Off
    • Kriterium 2: Gesamtsumme und mindestens eine Skala über Cut-Off
  • Interpretation:
    • Liegt die Gesamtsumme (oder Gesamtsumme und Skala 1) über dem Cut-Off, ohne Sprachentwicklungsverzögerung, spricht dies für eine Verdachtsdiagnose Asperger-Syndrom.
    • Liegt die Gesamtsumme (oder Gesamtsumme und Skala 1) über dem Cut-Off mit Sprachentwicklungsverzögerung, spricht dies für High-functioning Autismus.
    • Wird der Cut-Off nicht erreicht, liegt keine autistische Störung vor.

Die MBAS dient ausschließlich der Präselektion und Generierung von Verdachtsdiagnosen und ersetzt keine umfassende psychiatrisch-psychologische Diagnostik.

Testtheoretische Analyse / Gütekriterien

Die MBAS weist sehr gute psychometrische Eigenschaften auf:

  • Reliabilität: Die interne Konsistenz der Gesamtskala ist sehr hoch (Cronbach’s Alpha = .91).
  • Validität: Die MBAS zeigt eine gute konvergente Validität mit dem ADI-R (r = .61, p = .001) und differenziert zuverlässig zwischen autistischen und nicht-autistischen Störungen. Die Sensitivität beträgt 95,5 %, die Spezifität 95,7 %.
  • Normierung: Die Normierung erfolgte an einer klinischen Stichprobe von 91 Personen (44 autistisch, 47 nicht-autistisch).

Die MBAS ist das erste testtheoretisch geprüfte deutschsprachige Screeningverfahren für autistische Störungen auf hohem Funktionsniveau und eignet sich besonders für die frühe Identifikation und Präselektion im klinischen Alltag.

Kamp-Becker, I., & Remschmidt, H. (2005). Marburger Beurteilungsskala zum Asperger-Syndrom (MBAS). Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, Universität Marburg.

Umfangreiche Testbibliothek & flexible Erweiterung

Werten Sie die MBAS und über 50 weitere etablierte klinische Testverfahren aus. Fehlt ein spezifisches Verfahren für Ihre Einrichtung? Gerne implementieren wir jeden zusätzlichen Test.

Das sagen unsere Nutzer:innen

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Nach dem Test mehrerer Systeme hat uns PsyCalc mit seiner Benutzerfreundlichkeit überzeugt. Hervorzuheben ist, dass alle unsere Testverfahren ergänzt wurden. Jetzt profitieren wir von enormer Zeitersparnis, unterstützt von einem exzellenten Support.

Lea Sauerbier (Testpsychologin / Psychotherapeutin in Ausbildung)

LVR-Klinikum Düsseldorf

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Früher benötigten wir einen extra Mitarbeiter für Testauswertungen. Dank PsyCalc kann unser Behandlungsteam nun jederzeit flexibel seine Testverfahren auswerten. Wir sparen erhebliche Kosten und können unsere Ressourcen wieder voll auf unsere Patienten konzentrieren.

Bernd Wenig (Krankenhausdirektor)

Johanniter-Zentrum für Kinder- und Jugendpsychiatrie Neuwied

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